Mittwoch, 26. Februar 2014
Knusperverbot
Topic: 'Brueller'
Nachdem sich gestern eine Kollegin bitter beschwerte, weil jemand im Großraumbüro ein Leberwurstbrot gegessen hat, muss ich doch auch mal was dazu sagen.

Ich finde ein Leberwurstbrot okay. Ich finde einen Döner nicht okay oder Fisch oder andere lange nachriechende Dinge, auch wenn mich persönlich das eine oder andere gar nicht stören würde. Dafür haben wir eine Küche mit Sitzgelegenheiten und Sonne.

Was ich aber seit gestern gemerkt habe: Ich bin gegen EssLÄRM total allergisch. Und wo es mir bei Butterbroten noch möglich ist, meine Toleranz nicht zu knacken, kann ich bei Möhren und Salzstangen einfach nicht an mich halten. Weil ich aber finde, dass man Kollegen nicht anschnauzen sollte, wenn sie sich ernähren, bin ich aus dem Büro gegangen und habe mir einen Tee gekocht. Aber ich kann doch nicht ständig Tee kochen! Heute hat der Kollege ein Hanuta gegessen. *knurps schnurps schnurps schnurps*

Wie kann ich das mit meinem Temperament nur ansprechen, ohne dass ich mich lächerlich mache? Aber wenn ich nichts sage, werde ich irgendwann zu Tee oder muss den Kollegen morden...

Genervt,
prey
Donnerstag, 25. Juli 2013
Gefrierschrank
Topic: 'Brueller'
Jetzt muss ich doch mal kurz abkotzen.

Ich sitze bei 30 Grad draußen in einem Büro. Ich bin für das Wetter draußen schon recht warm angezogen (dünne, lange Hose, T-Shirt, Sandaletten). Wenn es nach mir ginge, hätte ich kurze Hosen oder einen Rock an und ein Bikini-Oberteil und sonst nichts, aber das ist ja ein Büro, gell?

Jetzt kommt mein Kollege wirklich jeden Tag und macht die Jalousien auf dunkel (also keine Sonne mehr) und die Klimaanlage auf volle Pulle. Ich muss mir wohl jetzt einen Strickpulli oder ein warmes Tuch besorgen, weil ich sonst hier anfriere. Und meine Sandaletten muss ich gegen Turnschuhe und Socken tauschen, weil mir sonst die Füße abfrieren.

Das kotzt mich so furchtbar an! Im Winter muss ich schon immer mehrfach verpackt hier sitzen. Aber da ist es auch KALT. Jetzt ist endlich Sommer und ich muss frieren und mich verhüllen, nur weil der geltungssüchtige Zwerg gegenüber immer in T-Shirt unter dem langärmeligen Hemd, mit Anzughose (der weiß vermutlich nicht mal, dass es da auch Sommermodelle gibt) und hochgeschlossenen Lackschuhen mit höchstwahrscheinlich schwarzen dicken Socken kommt, weil er meint, dass das wichtig wäre, obwohl er in den letzten Wochen exakt null Termine beim Kunden hatte. Es interessiert also keine Sau, ob er auch mal im Tshirt und Jeans oder in leichteren Stoffschuhen kommt, wie der Rest der männlichen Kollegen das auch auf die Reihe bekommt.

Manno!

Hat da jemand eine Idee, wie man den Fuzzi erreichen kann? Wir haben nämlich schon darüber gesprochen und er macht das trotzdem jeden Tag und wundert sich immer lauthals, dass ich bei DEN TEMPERATUREN (es sind ca. 21 Grad im Büro) friere.

Boah!
Freitag, 7. Mai 2010
Nancy
Topic: 'Brueller'
Letztens hatte ich ein Erlebnis. Ich steige nichtsahnend aus der Ubahn und steige die Treppen hoch, auf dem Weg nach Hause. Vor mir höre ich wie ein riesengroßer Kerl, aber noch grün hinter den Ohren, telefoniert:

..."ja, ich würde gern vorbei kommen..."
..."ich bin der Freund von der Nancy und ich wollte mich ihnen mal vorstellen..."
..."ich bin 18..."
..."ja, wissen Sie, die Nancy ist mir voll wichtig, ich liebe Ihre Tochter und da wollte ich gern, dass Sie mich kennenlernen..."
..."ja, die Nancy ist das Wichtigste für mich und ich werde sie immer beschützen und auf sie aufpassen..."


???? Ich musste dann leider abbiegen. Also weiß ich nicht, ob er denn nun den Antrittsbesuch gewährt bekommen hat. Aber wenn ich Nancys Mutter wär, ich würde den Putzi nicht einladen. Und wenn ich "die Nancy" wäre und würde sowas rauskriegen, boah, wat wäre mir dat peinlich. Was soll das? Da ruft der Galan bei den Eltern an, um um die Hand oder welches Körperteil auch immer der Tochter anzuhalten? Macht man das heute wieder? Bin ich schon SO lange nicht mehr 18? Und wie alt ist Nancy?

Damit aber Nancy und ihr langer Freund weiterhin spätestens zu Weihnachten einen Grund finden, sich zu küssen, muss es viele Misteln geben. In München ist das kein Problem. (Ja, das Foto ist nicht aktuell, sondern von Dezember. Bin grad nicht so produktiv.)


Vielleicht hat sich der Junge auch informiert und weiß:

Bereitschaft ist alles.
-William Shakespeare-

Grübelnd,

prey
Mittwoch, 31. Dezember 2008
Boom
Topic: 'Brueller'
Das alte Jahr ist fast vorbei und das ist nach 365,5 Tagen auch vollkommen in Ordnung, finde ich. Ich hatte meinen Spaß und meinen Frust und nun kann das nächste Jahr anfangen. Vielleicht nicht ganz so turbulent.

Ich fasse keine Vorsätze, es gibt auch so eine Menge zu tun und da muss ich mir nicht auch noch Stress machen. Habe ja schon seit Monaten vor mal wieder regelmäßig schwimmen zu gehen. Das hat bisher zweimal geklappt und kann nun als Vorsatz einfach so stehen bleiben. Vielleicht wird es ja dann. Aber so fürs Neue Jahr wünsche ich mir nur, dass es allen meinen Lieben gut, besser oder am allerbesten geht. Der Vielfraß sagt immer, ich habe einen Mutter-Theresa-Komplex. Da das weitgehend stimmt, ist mir also mit obigem schon echt geholfen.

Der Futterspaß wird ausarten. Wir sind höchstens zu fünft, haben aber alle Lebensmittelvorräte im Umkreis aufgekauft. Dann noch der Alkohol dazu. Da muss ich mich bezähmen, wenn ich mich noch in der Lage sehen will, die teuren Raketen anzuzünden. Die sollen ja ganz toll sein, wenn man der Verpackung trauen darf. Dann sind sie auch noch ganz sicher in Deutschland hergestellt und haben ein BAM-Siegel. Also alles spitze. Kein Grund zum ängsteln.

Euch allen hier und Euren Lieben einen nicht so sehr besinnlichen Start ins Jahr 2009. Lasst es krachen und verscheucht alle bösen Geister und lockt die guten an. Wenn man ein bisschen esoterisch ist so wie ich, dann glaubt man ganz fest, dass die eigene Einstellung für das Gelingen sorgt: Also immer schön optimistisch gucken und dann wird alles prima. Versprochen!!!

Winkend,

prey
Montag, 21. Juli 2008
Idol
Topic: 'Brueller'
Früher war mein Vater mein großes Idol. Er hatte immer eine Antwort, eine Lösung und einen coolen Spruch. Dass ich das toll fand, hat sich mit der Zeit gegeben. Das Ärgerliche am Erwachsen werden ist, dass man auch seine Umwelt kritischer wahr nimmt und so hat der Putz an meinem Idol ganz schön zu bröckeln angefangen. Gestern war er mal wieder in Höchstform und hat einen Kracher nach dem nächsten ausgepackt. Das ist bestimmt total lustig, wenn man ihn zum ersten Mal sieht. Ich kenne die Show jetzt seit 30 Jahren und es sind nicht viele neue Sprüche dazu gekommen. Und manchmal erwische ich mich dabei, dass ich mir ganz fest auf die Zunge beißen muss, damit ich nicht seine blöden Sprüche bringe, wenn der Vater mal nicht da ist. Ne, jetzt will ich nicht mehr so werden wie er. Da das aber auch zur Selbstreflexion zwingt, will ich mich mal nicht über Gebühr beschweren. Es hat eben doch alles so seinen Sinn.

Als Musiker ist er aber gar nicht zu bemeckern und da bin ich froh, dass ich ein bisschen von ihm habe und auch ein bisschen musikalisch bin.

Apropos Musi: Vor einer Woche waren der Vielfraß und ich auf einem Konzert von Billy Idol. Das war klasse! Der sieht zwar nicht mehr ganz so



aus, aber das hat dem Konzert nun wirklich keinen Abbruch getan. Und weil der Ort des Geschehens nicht so sehr groß war, konnte ich jede Falte erkennen!! Das fand ich toll. Bei meinen bisherigen Konzerten war ich nie so nah dran. Bei Depeche Mode hatten die Jungs ungefähr eine Höhe von einem Zentimeter. Pink war dann schon so groß wie eine Barbie. Aber der olle Billy war lebensgroß! Total stark. Da habe ich mir dann gleich mal die CD/DVD-Edition bestellt und heute ist sie nun gekommen. Mannomann. Die 80er waren ja wirklich kein Genuss, was Videos angeht. Die sind zu einem guten Teil ja sooooo schlecht. Allerdings reißt die Musik es wieder raus. Da muss ich nun wenigstens nicht heulen, dass ich damals was verpasst habe. Die Mode war GRUSELIG! Und die Frisuren - Uaahhhh! Aber Herr Idol sah schon ganz schön gut aus. Übrigens, das muss man ihm lassen, der ist auch heute noch fit und hat einen Waschbrettbauch wie aus dem Bilderbuch.

Ach, und die Geschichte aus "Sweet Sixteen" ist tatsächlich passiert. Da hat einen Bildhauer seine jugendliche Geliebte kurz vor der Hochzeit verlassen und er hat dann gleich mal ein Monument für sie gebaut, dass jetzt unter dem Namen "Coral Castle" in Amerika zu finden ist. Schnüff. Das war Liebe. Oder der Herr hatte einfach nicht alle Latten am Zaun. Naja, wie dem auch sei: Cooler Titel, cooler Billy Idol, cooles Konzert.

Zu meinem neuen Idol wird er allerdings nicht werden, denn zweimal fast tot ist keines meiner Ziele, bis ich 50 werde.

Bei dem derzeitigen Zustand unserer Wohnung könnte glatt das tapfere Schneiderlein mein neues Vorbild werden, denn sieben Fliegen auf einen Streich würde hier das eine oder andere Problem lösen. Zum Beispiel was Nachtschlaf und Verzicht auf eklige Dinge beim Essen angeht. Der Fliegenplage werden wir nur schwer Herr, da hilft selbst die arktische Kälte gar nichts. Da will ich doch lieber richtigen Sommer. Dazu nehme ich dann auch notfalls die Fliegen.

Bis dahin arbeite ich an meiner Qualifikation zum kleinen Schneiderlein und verbleibe

rockend,

prey
Sonntag, 6. Juli 2008
Rock
Topic: 'Brueller'
"Rock da house" war das Motto der letzten Woche.

Erstmal sind der Vielfraß und ich zur Weiterbildung auf dem Sommer der Wissenschaften und gucken uns da die Mathematik mal wieder in Actionan. Das ist toll.

Und dann werde ich ja älter. Das ist ja nur halb so schlimm, aber weil die Eltern vom Vielfraß geschieden sind und die gemeinsam einzuladen so ein bisschen was verklemmtes erzeugt und dann auch noch der Vater vom Vielfraß mit dem meinen auch gar nicht geht, weil da zwei Schlaumeier gegeneinander antreten, muss ich dreimal feiern. Eigentlich viermal. Erst Gaffee und Guchen mit meinem alten Herrn und der Vielfraß-Mutter nebst Vielfraß-Schwester. Ist ja recht nett, aber wie immer anstrengend. Ich bin deshalb auch gar nicht böse, als die Uhr läutet zur zweiten Halbzeit, wie man dieser Tage ja gerne sagt.

Da hat uns (den Vielfraß und mich) die Frau Hü mit Sweets in ein endleckeres Restaurant mit Schickheitsfaktor eingeladen. Voll über die Toppen geflaggt und getakelt treffen wir dort ein und speisen, bis dem nichts mehr hinzuzufügen ist (wenigstens nicht, ohne Fettflecke an der Wand zu hinterlassen).

Am Dienstag die ernüchternde Feststellung, dass ich von Sekt Magenprobleme bekomme (naja, jetzt bin ich ja auch schon ein bisschen älter und kann anfangen, mich über meine Krankheiten zu verbreiten). Yoga fällt aus wegen gesperrter Straße und dazu passend fehlender Ortskenntnis und Umleitung. Unentspannt in den Nachmittag.

Leises Chaos, nachdem Freund Grautier mal schnell für Samstag zum Mexikaner seine Ex- und wieder werdende Freundin einlädt. Merke: manchmal unfreundlich sein und Wahrheiten verkünden scheint zum Erwachsensein dazu zu gehören. Aber alles klappt wie unter Menschen. Er versichert, einen Teil selber zu übernehmen. Prima.

Mittwoch Überraschung! Haben sich doch ein paar Studenten aus meiner Übung die Mühe gemacht, mir Kuchen hinzustellen.Ich freue mich wie ein Kleinkind. Muss mich sortieren, bevor es losgehen kann mit der Vermittlung von dringend erforderlichem Wissen (zumindest, wenn man Wirtschaftmathemat werden will).

Donnerstag nervt. Frau Schnattchen zwingt mich zu fast zwei Stunden Gespräch über Körperbeziehungen, Frisuren, ihre Nachbarn und Kleider, die teuer aussehen, aber im SONDERANGEBOT waren. Brech! Ich kann diese Art von Gesprächen zur Zeit gar nicht ab. Auch Frauenzeitschriften ätzen weg. Da der Herr Professor kommt, melde ich mich für den Freitag in der Uni an, obwohl ich eigentlich zu Hause arbeiten wollte.

Freitag: Herr Professor kommt später (also nachdem ich schon wieder weg sein muss) und mein frühes Aufstehen ist durch Frau Schnattchen völlig sinnlos, da ich verdonnert werde, eine ganze Stunde in ihrem Büro bei Gesprächen über (jetzt dürft Ihr raten) genau: Haare, Klamotten, Fingernägel, Körperbeziehungen zu verbringen. Die Frau muss 60 sein. Ich schäme mich ein bisschen fremd über ihre Art manche Dinge eben nicht ungesagt zu lassen.

Aber dann gestern: Rock da house!
Volles Aufdonnern für die Party. Es kommen echt alle und ich bastele sogar noch Tischkarten. Diese Taverna Tabasco ist zu empfehlen. Ist nicht superchic, aber dafür saulecker. Und Papa Soto hat uns ein Festmahl gazaubert, dass wir aus allen Nähten platzen. Herrllich. Und alle lachen und sind froh.

Mit dem kleinen Rest gehen wir noch in die hiesige Karaoke-Bar. Nie wieder! Es hatte Unterhaltungswert. Das wars aber auch schon. Ich singe gern, aber vor dem Publikum vom Dorfe, die sich immer wieder über "Zehn nackte Frisösen" und "Zeig die Möpse" freuen können, mag ich nicht mein Debüt geben. Aber trotzdem prey sidet et gaudet (prey sitzt und freut sich, der einzige Satz, den ich noch vom Lateinunterricht kann). Noch ein Beweisfoto und dann um halb drei ab nach Hause.

Heute fühle ich mich ein bisschen so:



Aber das ist egal, denn der Vielfraß-Vater nebst Vielfraß-Schwester kommen zu Kaffee und Kuchen. Er hat eine Kackslaune, weil Streß auf der Arbeit. Aber wir sind dann doch alle froh, als er wieder geht. Der Kuchen war lecker und die Blumen, die er mitgebracht hat, sind phantastisch.

Jetzt bin ich mit Feiern erstmal durch. Ist schon ein bisschen schade, aber auch wieder gut. Irgendwann muss ich ja auch mal wieder fleißig werden, gell?

Rock trage ich übrigens höchst selten. Dabei habe ich gar nicht gegen Röcke, nur gegen meine Beine, die da raus schauen müssen und außerdem selten passende Schuhe (typisches Frauenproblem...) .

Erholend,

prey
Mittwoch, 7. November 2007
Katze
Topic: 'Brueller'
Bin ich doch mal früh im Bett, um mich trotz der frühen Stunde, zu der ich das Bett verlassen soll, gut auszuschlafen. Es sieht alles auch nach einem erholsamen Nachtschlaf auf, als ich anfange von Katzen zu träumen. Zuerst denke ich langsam aufdämmernd, dass mein eigenes Raubtier mal wieder Menkenke macht, aber irgendwie klingt es fern und doch nicht fern genug.

Augenlider aus Senkblei verhinderten schnelles Handeln, Grütze im Hirn vor lauter Verpeiltheit sorgt nach dem Augenöffenvorgang für Nichtbeachten der auf dem Wecker notierten Uhrzeit, so dass auf genaue Angabe selbiger verzichtet werden muss. Völlig desorientiert zwinge ich mich auf die Beine. Hirn noch immer im Tiefschlaf.

Stelle fest: 1. Katze ist nicht meine, ist aber vor der Tür im Treppenhaus. (Inzwischen sind die Augen so angeknipst, dass ich optisch erfasse, dass die Wohnungstür so verzogen ist, dass der Sonnenschein Schein des Treppenlichtes unseren Flur über Gebühr zu erhellen vermag. Gestige Notiz, die Verwaltung anzurufen (Sorry für die schwülstige Ausdrucksweise, aber im Halbschlaf denke ich so komisch))
2. auch wenn ich mir noch so fest sage, dass es mich nichts angeht, wird dieses Mistvieh nicht aufhören zu schreien, was das Zeug hält, bis sie aus dem Flur entfernt ist.

Beschließe also, den Grund für diese Schlafunterbrechung zu beseitigen, da ich Tierfreund bin, fällt die kleine japanische Küchenaxt als Mittel leider weg. Ich suche meinen Bademantel (nicht mehr das neueste Ding) und schlurfe auf die Treppe.

Wir wohnen unter dem Dach und da Katzen, die kleinen Dummerchen immer nach oben flüchten, sitzt sie also vor unserer Tür. Alarmstufe rot: Wenn die Königin von Saba erst diese fremde Katze vor IHRER Tür bemerkt, wird es wohl noch lauter werden. Nestle den Schlüssel aus dem Schloss, schließe schnell die Tür. Flucht der Katze nach unten (da Feind von oben), bleibt auf der halben Treppe sitzen und beäugt mich feindselig. Als könnte ich dafür, dass sie mich in meinem hässlichen Bademantel angucken muss!

Ich sage: "Ksch! Miez! Ksch!". Aber die blöde Katze bleibt sitzen. (Mir fällt bei dieser Gelegenheit ein, dass ich um die Beine nur einen einfachen Schalfanzug anhabe und dass Miezens Krallen sicher bei direktem Kontakt keinen Widerstand hätten.Ich werde nervös) Nach etlichen Versuchen, sie zu verscheuchen, will ich gucken, wo sie denn zu dieser Stunde herkommt. Hat die Rentnerin um diese Zeit eins ihrer Liebchen entwischen lassen? Ist die Hoftür offen? Ich versuche, an der Katze vorbei zu gehen, doch sie ist schneller und auf dem nächsten Absatz und sitzt bei Unternachbars vor der Tür.

Die ganze Zeit hat sie nicht aufgehört zu miauen, was das Organ hergibt und auch vor der Tür gibt sie alles. Behält mich aber im Blick.Man meiß ja nie,. Ich glaube sie hat Japans Meisterwerk in meinem Geiste aufblitzen sehen.

Auf diese Nachbarin wäre ich im Läbbä nicht als Ursache gekommen, denn die Gute hat ein Kind ( ca.5 Jahre alt) und dass um die Zeit noch Licht brennt finde ich auch befremdlich, noch dazu muss sie grad gekommen sein, wenn die Katze ausbrechen konnte. Es läuft keine Musik und ich denke noch, dass sie doch die Katze brüllen hören müsste, wenn es ihre wäre, drücke aber trotzdem schonmal auf die Klingel, um sicher zu stellen, dass ihr die Katze nicht gehört, bevor ich doch noch zum japanischen Küchenhelfer greife. Sie öffnet, Mieze geht nach Hause und die gute Nachbarin spricht zu mir: "Ach, war sie draußen? Tut mir leid." und schließt die Tür.

Häh? Ich meine ein 'Danke, habe ich gar nicht bemerkt, hat sie Sie geweckt?' und eine Tonne Kuchen oder Schokolade oder beides (zumindest am nächsten Morgen) hätten es schon mindestens sein können. Sie hat mir meinen ganzen schönen Schlaf samt ausschlafen und tagsüber produktiv sein völlig vernichtet und da sagt sie "Tut mir leid" und das war's?

Na, warte! Das nächste Mal werde ich doch auf Japan zurück greifen. Im Zweifel kann ich vor Gericht auf Schlafwandeln und damit auf Unzurechnungsfähigkeit plädieren. Jawoll!

Unproduktiv,

prey
Montag, 22. Oktober 2007
Beast
Topic: 'Brueller'
Gestern fast tot gelacht:

-six six eight - the neighbour of the beast.
-Und was ist mit six six seven?
-Das ist auf der anderen Straßenseite.
(Mundstuhl)

Bin überhaupt unverschämt guter Laune dieser Tage. Da steht wohl fette Beute ins Haus. Oder auch nur mal ein paar produktive Tage.

Einen guten Start in die Woche wünscht

prey