Seit heute ist der Mucki



auf der anderen Seite.

Text gibts später. Ich bin voll. Weißwein hat so seine Vorteile.

Traurig,
prey

Edit:

Der putzige Mucki mochte uns am Anfang nicht. Er wollte nicht gestreichelt oder sonst wie belästigt werden und das meiste Futter fand er doof.

Dann sind wir nach München umgezogen und nachdem das Gleichgewicht und der Fressflash nach der Beruhigung wieder im Griff waren, war das Sofa seins und wir irgendwie ganz nett. Er kam nach und nach sogar schmusen. Schließlich ist er uns immer nachgelaufen und fand es TOTAL blöd, wenn wir mal einen Abend nicht auf dem Sofa vor dem Fernseher gelümmelt haben. Irgendwann konnte ich ihn sogar auf den Arm nehmen und er hat dann zurückgeschmust. Grundsätzlich war er aber ein Papakind - beim Vielfraß hat er sich nichtmal getraut, zu Betteln wenn wir assilike auf dem Sofa gegessen haben.

Er war leidenschaftlicher Gärtner und hat sich rührend um den Rückschnitt aller Pflanzen gekümmert. Besonders um die giftigen. Weil wir Katzenarbeit nicht unterstützen konnten, mussten wir seiner Leidenschaft Einhalt gebieten.

Weil wir dann mal wieder umziehen wollten, waren wir beim Tierarzt, nur zum mal draufgucken und da hatten wir dann das Ergebnis: Dem Mucki fehlt nichts, er hat schon alles. Wir haben uns echt Mühe gegeben, aber am Schluss wäre es nur Egoismus gewesen, den Armen noch zu quälen, damit er noch ein bisschen unsere Couch und das Fensterbrett dekoriert.

Da haben wir ihn gehen lassen. Er ist ganz friedlich eingeschlafen.

Gott schuf die Katze, damit der Mensch einen Tiger zum Streicheln hat.
- Victor Hugo-