Bei den Vorbereitungen für den Umzug bin ich auf Deko gestoßen, die ich seit zehn Jahren nicht ausgepackt habe. Zum Beispiel diese Dinge:



und



Wenn jemand damit oder mit noch ein paar Glastierchen etwas anfangen kann, bitte gern melden. Ich verschicke das gern in gute Hände...

Aber jetzt auch noch zwei schöne Bilder als Entschädigung für die letzten unbebilderten Beiträge:





Zitat zum Tage:
Dreimal umgezogen ist wie einmal abgebrannt.
- Benjamin Franklin-

Umziehend,
prey

Seit ich weniger Spiegel habe, bin ich mit meinem Aussehen zufriedener. Liegt das nun daran, dass ich das Ausmaß der Katastrophe nicht sehen kann oder bin ich zu kritisch mit meinem Spiegelbild? Oder sind das Koinzidenzen, die gar nichts miteinander zu tun haben? Oder bin ich zufriedener und brauche deshalb weniger Spiegel?

Ich finde das komisch.

Grübelnd,
prey

Im Asialaden hier im pulsierenden Leben der Innenstadt (ja, Sarkasmus ist an!) haben wir sauleckere Mochis (Reismehlbällchen mit Füllung in süß) gefunden, die auch noch nett verpackt sind. Das hat sich Kitty aus der Nähe ansehen wollen. :o)



Die meiste Zeit war ich in Eintönigkeit und Langeweile im Büro versunken und daher unlustig was zu schreiben. Obwohl fast jeden Tag was zu berichten wäre. Übers Weltgeschehen, über anstrengende Kollegen, über nette Kolleginnen, über das Wetter, über die Tiers, übers Kochen (boah, wat war dat lecker!) undundund. Aber meistens habe ich dann doch abends keine Lust mehr, mich vor den Rechner zu hängen. Hm. Dilemma.

Zumindest der Langeweile im Büro versuche ich gerade ein Ende zu machen. Auf jeden Fall werden wir nicht ewig hier in der Metropole wohnen. So 13.000 Einwohner sind dem Vielfraß und mir einfach zu viel. Das ist wie bei den Hühnern, die können sich auch nur 100 Gesichter merken und dann kommen sie durcheinander. So ist das auch bei uns.

Genug gejammert. jetzt wird geschlafen und morgen geht die Party ab! Dann ist der Vielfraß wieder da. Jippie!

Dazu noch ein Spruch zum Thema:
Dummheit und Langeweile sind zwei furchtbare Mächte, oft genannt, aber in ihrer ganzen ungeheuren Größe noch nicht begriffen.
- Gehrhart Hauptmann-

Gähnend,
prey

Fröhliche Weihnacht zusammen wünschen der Vielfraß, Kitty und ich.

Futtert Euch satt und lasst die Seele baumeln.



Fröhlich,
prey

Es ist geschafft, ich bin im Urlaub. Drei Wochen nix tun. Wenn jetzt noch das Wetter hier in der bayrischen Landeshauptstadt ein bisschen wie Sommer wäre, würde ich sowas hier basteln:



und mich mit dem Vielfraß auf die noch zu kaufenden Anglerstühle mit Armlehnen und Becherabstellgelegenheit auf den Rasen am Haus setzen und so tun, als wären wir in der Ferne. Noch besser wäre, wenn die Bauarbeiter in die Hufe kämen und das Gerüst samt allem Dreck weg käme. Dann könnten wir sogar auf dem Balkon sitzen. Wäre das nicht was? Und wenn wir dann den Balkon auch wieder in türkis streichen dürften, dann wäre das Leben einfach mal knorke. ABER! (Hier ein Lamento wie aus dem Lehrbuch einfügen) Die Kanzlerin hat einen schönen Satz gesagt, an den ich mich in solchen Momenten immer wieder gern erinnere: "Hätte hätte könnte wenn". Genau. Also machen wir was aus dem blöden Wetter und dem fehlenden Balkon. Zuerst mal Tango und dann mal schauen. Vielleicht Bowling oder so. Und Museen hat München auch genug, um sich drei Wochen um die Ohren zu hauen. Wenn jemand sich hier auskennt und was für einen 33. Geburtstag empfehlen kann (steht auch noch im Urlaub an), dann höre ich.

Gestern habe ich mich zum dritten Mal in meinem Leben an einem Rhabarberkuchen probiert. Irgendwas mache ich falsch. Der Geschmack ist schon gut, aber die Creme war noch flüssig und der Rhabarber noch ein bisschen sehr knackig. Jetzt brauche ich jemand, der mir sagen kann, was genau ich falsch gemacht habe. (zu kurz geacken, Zutaten in der falschen Reihenfolge angerührt, zu viel oder zu wenig von irgendwas, alles auf einmal?) Ich habe da zwar schon die eine oder andere Vermutung, aber es wäre doch ausgezeichnet, wenn es beim nächsten Mal einfach klappen würde. Und wenn der Rhabarber denkt, dass ich ihn deswegen nicht esse, dann hat er sich geirrt. Ich probiere das solange, bis es klappt. Das hat er jetzt davon!

Heute werde ich noch ein bisschen vor mich hinplanen und ab morgen wird geurlaubt was das Zeug hält.

Niedliches Zitat zum Tage, das mich seit Tagen immer mal wieder aufsucht, so gedanklich:

Auch die größten Vegetarier beißen nicht gern ins Gras.
-Joachim Ringelnatz-


Planend,
prey

So, letztes Wochenende hat es hier echt gerockt. Am Samstag war nun endlich die Wohnungseinweihungsparty. Da habe ich mal ganz kompromisslos Diktatur ausgerufen und Leute eingeladen. Jetzt bin ich um zwei elektrische Gewürzmühlen und eine Sisters of Mercy CD reicher und zum Glück um etliche Futteralien ärmer. Mann, wenn die nicht aufgegessen worden wären, würden wir noch heute Spareribs mit Nudelsalat essen.

Am Sonntag haben der Vielfraß und ich dann die Spuren beseitigt. Also mal im Ernst. So ne Spülmaschine kann man gar nicht überbewerten. Und selbst ich als Vollblutöko würde da einfach mal 5 grade sein lassen. Habe nämlich letzte Woche gelernt, dass das Spülmaschinenpulver/Tabs/etc ganz, ganz, ganz schlecht für die Umwelt sein soll. Aber irgendwo ist Schluss. Sicher sind Waschmittel gegen die gute Gallseife und Körpereinsatz beim Wäschewaschen auch der Hit, aber neinneinneinnein, ich werde nicht mit der Hand meine Klamotten waschen und wann immer es das Budget hergibt und ich weiß, wie ich das Ding in der Küche unterbringen soll, gibt es eine Spülmaschine. Hugh, ich habe gesprochen.

Apropos Umwelt. Der Große Münsterländer hat mich ja zum Thema Umweltzeugs mal bearbeitet und mich unter anderem gefragt, woher denn meine Bananen kommen. Die wachsen ja ganz schlecht hier um die Ecke. Recht hat er, aber ich esse ja kaum Bananen. Heute nun habe ich eine Lücke im System enttarnt. Ich trinke Tee... Ja, genau. Der schwarze. Der wächst hier aber mal sowas von garnicht. Das ist ja wohl ganz ganz ganz schlecht für all meine guten Karmapunkte. Der Vielfraß meinte, dass das alles nicht so schlimm ist, weil so Tee sich ja super verpacken lässt, mit dem Schiff kommt und außerdem auch nicht in solchen Kilomengen vertilgt werden kann wie das bei Bananen der Fall ist. Mein Problem ist hier nur: Wahrscheinlich esse ich inzwischen weniger Bananen (in Kilo) im Jahr als ich Tee trinke (auch in Kilo Trockemasse). Jetzt bin ich ganz schön am A...llerwertesten. Mit meinen Punkten. Aber ohne Tee? Da überlebe ich nicht mal einen halben Tag. Ich trinke ja schon keinen Kaffee. Also, wenn jetzt mal jemand ne gute Idee hat, um mein Dilemma aufzulösen: gerne in den Kommentaren.

Nach dem Abwasch hat aber das Besteck eine gute Figur gemacht, direkt neben dem geschenkten Blumenstrauß. So ein echtes Bild für Frauen: Glänzezeug und Blumen. :o)



Außerdem hat der gute David Hilbert sich von seiner Couch vertrieben gefühlt und daher hat er sich (im Laufe der Party noch unentschlossen) einen neuen Liegeplatz zugelegt. Nun liegt der uralte Kater auf dem uralten Schreibtisch und behindert die uralte Prey beim Bloggen. Und so sieht das dann aus.



Echtes Catwork eben. Inzwischen liegt da auch nichts mehr unter dem Guten, weil er das im Laufe der Woche alles mal der Gravitation unterworfen hat. Der Rest von Tisch wird früher oder später auch aufgeräumt werden müssen, damit er beim Spaziergang genug Platz zum Pfoten setzen hat. Am liebsten tapert er aber doch über die Tastatur, wenn ich gerade mal was Wichtiges zu schreiben habe, was selten genug zu Hause passiert.

So, nun werde ich mich mal zum Vielfraß gesellen. Der hatte heute recht wenig von mir, weil ich drei Stunden zum Schwimmen unterwegs war. München ist groß. Sag ich jetzt mal.

Aber da bin ich jetzt mal gar nicht böse auf mich oder so, denn wie sagt doch ein bekannter Kopf so schön?

Wirf das Missvergnügen über dein Wesen ab!
Verzeihe dir dein eigenes Ich!
-Friedrich Nietzsche-

Sportlich,

prey

Das Projekt war ja schon am Donnerstag gestartet worden, da sind der Vielfraß und ich in einen namhaften Baumarkt gefahren, um Farbe für den Balkon zu kaufen. Wir hatten auch bald eine Auswahl getroffen, weil der Plan, etwas maritimes Flair auf unseren Balkon zu bringen, schon lange in mir gärte. Allerdings ließ uns der mäßig engagierte Mitarbeiter wissen, dass die 2,5 Liter Farbe nicht da sei. So! Da waren wir also umsonst an den Popo der Welt gefahren. Möh!

Am Samstag habe ich dann vorsorglich bei dem nächstgelegenen 0B1 angerufen, um zu prüfen, ob die 2,5 Liter Farbe dort vorrätig seien. Dialog:
O: Hier 0B1, guten Tag!
ich: Guten Tag, hier prey. Ich wollte gern wissen, ob Sie die Fassadenfarbe zum anmischen in 2,5 Liter vorrätig haben.
O: Die wird dann hier angemischt.
ich: Ja, aber ich wüsste gern, ob Sie die auch da haben.
O: Da müssen Sie vorbei kommen, da mischen wir die dann an.
ich: Also haben Sie die 2,5 Liter Fassadenfarbe da?
O: Da müssen Sie zum anmischen vorbeikommen.
ich: Danke. Ciao.

Also sind wir da hingefahren. Die nette Frau in der Farbenabteilung gab uns sogar noch eine nette Beratung und kam dann mit einem 5-Liter-Eimer wieder.
Sie: Die bekommen Sie jetzt für den Preis von 2,5 Litern, weil die gerade nicht mehr da sind.
Da fragte ich mich doch zweierlei: Warum habe ich da vorher angerufen? Warum ging das in dem anderen Baumarkt nicht? Auf jeden Fall war das super und meine Laune prächtig. Das konnte mir nichtmal der absolut unterirdisch gelaunte Kassierer verderben. Eis essen (gehört für mich zu einem gelungenen Baumarktbesuch wie das Popcorn zum Kino) und dann nach Hause.

Heute war es nun soweit. Nach reichlich Ermahnung des Vaters, dass ich im katholischen Bayern nicht versuchen soll, an einem Sonntag, noch dazu am Ostersonntag, den Balkon zu streichen, da sonst unweigerlich die Polizei käme, haben der Vielfraß und ich uns ans löbliche Werk gemacht. Die Vorbereitungen hatte ich schon am Donnerstag getroffen, wobei ich die Wand in das hier



verwandelt habe, nachdem ich die hier



daraus extrahiert hatte. Unglaublich, dass jeder Mieter einfach ein paar Löcher extra gemacht zu haben scheint und sich weder an der grottigen Farbe, noch an der Käsestruktur des Untergrundes gestört hat.

Nach zwei Anstrichen und ca. 4 Stunden kann sich das Ergebnis nun im wahrsten Sinne des Wortes sehen lassen:



Ja. Ich gebe zu, es ist ein bisschen wie in diesen Vorher-Nachher-Shows, wo die Mädels auf den Vorher-Bildern immer ne Fresse ziehen und nachher mit der neuen Frisur/Nase/Augenbraue/Brustgröße in die Kamera strahlen, auch im Ganzen gut zurecht gemacht. Aber die Farbe. Der nächste Plan ist, den Boden Sandfarben zu streichen, eine Lichterkette aufzuhängen und dann vor die noch zu kaufenden Bambusstühle eine Schüssel mit Seesand zu stellen und sich mit einem Fancy-Cocktail in der Hand auf dem Balkon wie im Urlaub zu fühlen. Und bis dahin gibt es eben nur den Fancy-Cocktail und einen einigermaßen bequemen Stuhl. *dickes Grinsen der Vorfreude* So kann der Sommer kommen. Urlaub oder nicht. Mir egal!

Karibisch,

prey

Gestern habe ich es noch geschafft, das Rezept vom Großen Münsterländer nachgebacken. Leckere Cookies, mit Nüssen und Honig. Fertig sehen die so aus:



Heute hatte ich dann auch noch gutes Licht für ein paar Fotoversuche. Weil ich auch noch meinen Hausfrauenpflichten nachgekommen bin, hat sich dieses nette Bildchen ergeben.



Ich finde, die sehen aus, als wenn sie um die Wette schwimmen. Nicht so wie ich. Nach einem guten Start im Urlaub bin ich nun schon wieder eine ganze Woche nicht schwimmen gewesen. Das muss sich ändern. Mal sehen.

Ein bisschen Sorgen mache ich mir um unseren David, der wiegt nur 4,2 kg und frisst schlecht. Sonst macht er aber einen ganz munteren, also geht es noch so einigermaßen mit den Sorgen und er ist ja auch nicht mehr der Jüngste. Heute hat er sich mal wieder seinen Ruf als Papakind redlich genährt. Ist einfach so in der Küche beim Vielfraß auf den Schoß gesprungen und hat sich kraulen lassen - ganz froh.



Dabei habe ich doch dafür gesorgt, dass er aus dem Tierheim zu uns gekommen ist. Das Leben ist nicht gerecht. Manno! Aber dazu der Spruch zum Tage:

Das Außerordentliche geschieht nicht auf glattem, gewöhnlichem Wege.
-Goethe-

Schmollend,

prey

ist viel passiert. Ich lebe noch. Und melde mich bald mal wieder. Nur hier steht gerade alles Kopf und ich bin standardmäßig saumüde. Aber - versprochen - ich bin nicht weg von hier. Könnte Euch so passen. Tststs.

Schläfrig,

prey

Morgen soll die Schwester vom Vielfraß zu Besuch kommen. Da habe ich mich bemüßigt gefühlt zu putzen. Ob das wohl wirklich nötig war, weiß ich nicht. Auf jeden Fall kommt der Frühjahrsputz nicht zu früh und ich könnte wohl noch an ein paar Stellen in die Tiefe putzen. Die Pflanzen sind alle sauber abgespült und haben jetzt wieder ihre Blätter zum Atmen. Da war ganz schön viel Meerschweinestaub drauf. Alles blinkt.

Auf dem Fensterbrett blüht das Basilikum. Ich freue mich. Meine Recherche hat ergeben, dass es trotz Blüte noch sehr essbar ist und hübsch sieht es zusätzlich aus.



Aber irgendwie... Ach ich weiß doch auch nicht. Hat mal jemand eine billige Idee, wie ich wieder den Allerwertesten vom Sofa hoch bekomme? Bin so träge. Und dann ärgere ich mich, dass ich nichts schaffe. Wenn ich dann mal fleißig bin, dann bin ich immer ganz begeistert. Zeit, mal in meinem Kopf ein bisschen aufzuräumen und alte Gewohnheiten auszumisten.

Denn:

Wer sich nicht ändert, hat nicht gelebt.
-Weisheit aus China-

Müde,

prey