Freitag, 26. Juli 2013
Sommer
Topic: 'Botanik'
Heute ist Sommer. Seit zwei Wochen ist wirklich Sommer und das ist großartig! Zur Arbeit fahre ich mit dem Fahrrad und heute morgen fand ich das wieder ganz und gar wunderbar.

Ein leichter Wind weht. Nicht so stark, dass mir kalt ist, gerade angenehm. Die Getreidefelder rauschen leise. Die Grillen zirpen um die Wette. Der Weizen sieht aus, als wenn man sich darauf legen und ein bisschen kuscheln könnte. Roggen, Hafer und Raps sorgen für optische Abwechslung. Ein paar Spatzen frühstücken in den Ähren und fliegen ertappt auf, als ich vorbei radle. Ich halte an und mache ein paar Fotos von der Sommerpracht.


Ich biege um die Kurve und das Selber-Pflück-Erdebeerfeld, das gerade umgegraben wurde, riecht so intensiv, fast wie Ananas. Kann das mal jemand erklären, warum vergammelnde Erdbeeren nach Ananas riechen? Egal, ist auf jeden Fall toll. Sommer!

Durch das Maisfeld auf der einen und das Möhrenfeld auf der anderen Seite geht es leicht bergauf und wieder bergab zur Straße. Das einzige Manko auf dem Weg ins Büro. Hier muss ich warten. Aber es sind ja Ferien. Wenig Autos. Und los!

Vorbei an der Gärtnerei und dem Apfelbaum, links über die kleine Abzweigung auf die Straße. Absichern, dass keiner kommt, rechts rum, links in die Parkplatzeinfahrt, beschleunigen, hops, über die Regenrinne springen, Abfahrt runter.

Schade, schon da!

Aber huch, hier blüht die Yucca. Schnell noch ein Foto gemacht. Juhu!



Jetzt ins Büro. Das kann mir den Tag auch nicht mehr vermiesen…

Fotos werden nachgeliefert.

Eine Schwalbe macht schon etwas Sommer.
- Manfred Hinrich-


Gut gelaunt,
prey
Sonntag, 7. April 2013
Ausgleich
Topic: 'Botanik'
Damit das hier nicht zum Friedhof der Kuscheltiere verkommt, werde ich doch noch was posten.

Die letzten neun Monate habe ich ja mit Dolce Far Niente im Büro verbracht und nun versuche ich wenigstens das Wochenende ein wenig erbaulich zu gestalten. Ich schreibe also Bewerbungen zurück ins schöne München, putze die Wohnung, weil tatsächlich der Frühling auf dem Vormarsch zu sein scheint und telefoniere mit Orchester-Aushilfen. Das letztere hakt ein wenig, viele haben keine Zeit, einige rufen nicht zurück, die verbleibenden sind teuer, aber dafür meist sehr, sehr nett. Der Trost, dass ich das nicht persönlich bezahlen muss, ist da schon nötig. Aber bald habe ich sie alle zusammen, nur noch zwei Schlagzeuger, eine Geige, eine Trompete und die Sause kann steigen. Von mir aus zumindest.

Heute habe ich dann sogar noch eine gute Tat zum Tage geleistet. Nicht ohne Unterstützung vom Vielfraß. Wir haben die Nase vor die Tür und in die Sonne (!!!) gehalten. Da sitzt ein kleines Mädchen auf einem Kasten und ruft: "Guck, mal nackter Fuß!". Der Vielfraß fragt nach, wo der Stiefel denn sei und es stellt sich heraus, dass der hinter dem Zaun liegt. Offenbar nicht der eigene Garten. Auf Feindesland. ;o) Da kam mir die Idee die kleine Maus einfach über den Zaun zu heben und den Stiefel holen zu lassen. Sie hat auch brav mitgemacht. Wie sie nun drinnen steht, erscheint auf der anderen Straßenseite (jetzt bitte keine breite Straße vorstellen, wir wohnen in der schwäbischen Provinz!!!) ihr Vater. Sie ruft ganz glücklich: "Ich hab meinen Stiefel wieder!". Er ist auch ganz froh und macht sich auf den Weg. Wie ich sie wieder rausheben will, vergisst sie fast ihren Schuh. Das war schon niedlich.

Auf dem restlichen Spaziergang haben wir dann darüber sinniert, dass Kinderchen schon niedlich sind, solange sie klein sind. Dass sie aber auch einen unerbittlichen Gradmesser des eigenen Alters darstellen und man dann furchtbar genau merkt, dass man alt wird. Hier dürfen Betroffene sich gern zu Wort melden.

Foto liefere ich noch nach. Sitze am falschen Computer (Bewerbungsrechner ist nicht gleich Fotorechner).

Edit: Foto hier!



Leben ist nicht genug, sagte der Schmetterling, Sonnenschein, Freiheit und eine kleine Blume gehören auch dazu.
- Hans Christian Andersen -

Frühlingshaft,
prey
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Donnerstag, 14. März 2013
Florentine
Topic: 'Botanik'
Das rettet mich über den fiesen Schneeregen und baut mich bei doofen Kommentaren vom Kollegen auf. Hält leider nicht lange...



Sie heißt Florentine. Das hat wohl geholfen.

Erwartungsvoll,
prey
Sonntag, 11. September 2011
Vorgarten
Topic: 'Botanik'
Gestern waren der Vielfraß und ich mal wieder ein bisschen spazieren. Schon lange hat mir der Mini-Vorgarten hier um die Ecke gefallen. Jetzt hat auch Kitty einen Ausflug gewagt.



Das ist alles sehr liebevoll gemacht und immer, wenn ich vorbei komme, gibt es in diesem Garten ein paar neue Bewohner. Besonders gefallen mir die küssenden Elfen.

Ja, ein bisschen Spießertum finde ich ganz prima.

Außerdem habe ich gestern auch noch einen Lavendel verbuddelt. Ich hoffe, dass ich ihn über den Winter retten kann. Überraschend ist immer wieder, wieviel Erde in einen Kasten passt. Nachdem ich auch die Kräuter noch einmal neu eingeerdet habe, war es nur noch knapp genug Erde für die Narzissen, die doch im Frühling wieder blühen sollen.

Ich mag ja so ganz Vieles, was grünt und blüht. Am schlimmsten haben es mir Kakteen angetan. Ich hab da so einen Christusdorn. Der ist die meiste Zeit ja recht gakelig. Aber diese niedlichen kleinen Blüten, die so freundlich in die Welt gucken, die mag ich.

In diesem Sinne der Spruch zum Tage:

Dem Fröhlichen ist jedes Unkraut eine Blume, dem Betrübten jede Blume ein Unkraut.
- Finnisches Sprichwort -

Buddelnd,

prey
Samstag, 26. Februar 2011
Individuell
Topic: 'Botanik'
Obwohl ich mich meistens so gar nicht Mainstream fühle und das fast immer auch gar nicht will, denke ich doch, dass es irgendwie einfacher wäre, wenn ich ab und an täte, "was man so macht". In letzter Zeit bin ich da an der einen oder anderen Stelle immer mal wieder angeeckt. Dann bin ich aber auch wieder stur und denke: "Nur weil alle irgendwas irgendwie machen, muss ich das noch lange nicht. Ich mache, was ich will, ihr könnt mich alle mal!" Aber dann bin ich auch wieder harmoniesüchtig und das lässt sich schwer vereinbaren. Args.

Jetzt liegen aber schon ein paar von den nervigen Sachen, die mit einem "das ist aber Tradition" oder "das macht man eben so" eingeleitet wurden für dieses Jahr hinter mir. Es wird also besser.

Langsam habe ich auch nicht mehr das Gefühl, dass mir wahlweise gleich ein Finger oder ein Fuß abfallen, weil die Haut so gereizt ist. Ist doch nett, oder?

Sehr nett war auch die Morgensonne, die ich mal schnell geknipst habe, als ich auf dem Weg zur Arbeit war. War das schön. Am liebsten hätte ich mich auf die nächste Bank gesetzt und gewartet, bis der Tag richtig angefangen hat. Hach!



Dummerweise musste ich arbeiten. Auf dem Heimweg habe ich dann Reste von Schnee und Eis auf ihre Tauglichkeit zum Rüberfahren untersucht und mich fürstlich auf die Fresse gelegt. Am liebsten wäre ich gleich liegengeblieben und hätte auf den Tod gewartet. So selbstmitleidig bin ich gewesen!!! Hab mich aber aufgerafft, um mich zum Vielfraß nach Hause zu schleppen, der mich auf das Feinste bedauert hat. Das ist doch auch schön. Vielleicht sollte ich öfter mit dem Fahrrad stürzen...

So, und jetzt mache ich mich mal ans Abendbrot, sonst droht noch Verfall der Sitten, wenn es erst um Mitternacht den leckeren Skrei gibt, den wir heute beim Fischmann des Vertrauens erbeutet haben.

Zitat zum Tage:

Alles Leben ist Kampf des Individuellen mit dem Universum.
-Friedrich Hebbell-

Individuell,

prey
Freitag, 31. Dezember 2010
Rückblickkalender
Topic: 'Botanik'
Nachdem ich mich nun ewig mit diesen Rückblick-Listen befasst habe, will ich doch keine ausfüllen. Bei mir gibt's den Rückblick monatsweise und erstmal auch nur in Bildern. Text dazu gibt später. Hoffentlich noch dieses Wochenende. Wenn nicht, bitte nicht schimpfen. Das Leben 1.0 hat mich fest im Griff.

SO: Der Text ist fertig. Bitte freuen und loben! Danke.

Januar:



Der Vielfraß und ich waren endlich mal wieder im Kino und haben Zweiohrküken geguckt. Niedlicher Film. Wie beim Vielfraß und mir abgekupfert.

Der nette Onkel ist überraschend gestorben. Das hat mir ganz schön zugesetzt. Da habe ich für mich beschlossen, dass das Leben zu kurz ist, um doofe Sachen zu machen und immer auf den richtigen Moment für alles Mögliche zu warten. Neues Motto: Leg los!

Februar:



Die Vielfraß-Schwester wurde 30 und hat eingeladen. Endlich habe ich mich mal wieder in Leipzig sehen lassen. Das ist immer wieder eine nette Stadt. Außerdem kenne ich mich da langsam aus. Das ist in München noch in Arbeit. Fühlt sich an, als hätte ich da zu wenig Zeit für.

Hohe Kinodichte mit dem Vielfraß:
Avatar: Schöne Bilder. Aber die Story gerät dann gen Ende ein wenig pathetisch und vorhersehbar. Schade!
Up in the air: Echter Tiefgang und trotzdem lustig. Das hat man selten. Und obwohl ich bisher George Clooney vorher nicht leiden konnte, hat er bei mir jetzt Punkte gesammelt.
Percy Jackson: Ohweia. Warum sind wir aber auch auf die doofe Idee gekommen, einen komplett mit Teenagern besetzten Film zu gucken? Und dann noch die dicke Mutti mit ihren beiden schmatzenden und labernden Gören direkt neben uns. Ne, dat war keinen.

März:



Nach langem eine sehr nette Freundin wiedergesehen. Wir waren zusammen in einem vegetarischen Restaurant, weil sie Vegetarierin ist. Prinz Myshkin. Sehr schönes Ambiente, gutes Essen und irgendwie krude Bedienung. Insgesamt finde ich das ein sehr gelungenes Konzept. Und mit der Freundin wunderbar gequatscht.

Dann fand auch noch die Konfirmation von der Tochter meines Cousins statt. Das war ein echt schmuckes Fest. Viele nette Menschen, viel gutes Essen, gute Organisation und nette Ideen. Manchmal ist es auch schön, so eine große Familie zu haben. Und dann wohnen die auch noch hier in der Nähe!!! Ich nehme mir fest vor, mich dort öfter mal zu melden.

Der Vielfraß und ich gehen mit ein paar Leuten vom Büro zum Starkbierfest am Nockherberg. Das Bier ist lecker, es ist laut und lustig. Allerdings müssen wir sehr früh gehen, weil die Vielfraß-Verwandschaft anreist. Manchmal ist es auch doof, so eine große Familie zu haben.

Ich gehe öfter mal schwimmen und freue mich, über wiedererlangte Fitness. Allerdings ist die Entfernung zur Schwimmhalle nicht so der Brenner. Denke über Lösungen nach und komme zu keinem Ergebnis.

April:



Ein paar Kollegen und Freunde sind zum Drei-Gänge-Menue eingeladen. Kochen macht Spaß! Es gibt Suppe aus Huhn, Spareribs prima selbst mit Sauce bearbeitet und Vanillepudding mit roten Früchten. Alle sind vom Essen begeistert. In der Küche türmen sich einen halben Meter hoch die Teller, Tassen und Töpfe. Der Gedanke, dass eine Spülmaschine hilfreich sein könnte, verdichtet sich. Und auch wenn kochen für zehn Leute nett ist, werde ich beim nächsten Mal weniger einladen, die besser kompatibel sind. Aber muss man ja auch erstmal rausfinden.

Mai:



Die Probezeit ist zu Ende! Juhu. Obwohl immer alle sagen, dass es da selten Probleme gibt, hatte ich doch immer angst. Stell dir doch mal vor, wie das ist, wenn man so ganz weit weg umgezogen ist und der Vielfraß mit und dann klappt es doch nicht mit der Arbeit und dann stehste da und kannst zum Amt rennen und umziehen in eine Wohnung, die de Dir leisten kannst. Ist doch auch blöd, oder? Also: Die Zukunft kann starten. Ich hab nen sicheren Job.

Frau Hü kommt zu Besuch und ich backe einen Schoko-Estragon-Kuchen. Wilde Kombo denke ich, aber die Frau Hü hat es sich so gewünscht. Dann bringt sie auch noch nen leckeren Port mit und wir sind schon vor dem Gang in die Stadt gut angetüdelt. Wenn der aber auch so lecker ist...

Ich fange an zu rennen. (Ja, für mich ist laufen der Gegensatz zu fahren. Das mache ich jeden Morgen auf dem Weg zur Arbeit. Wenn das schneller vonstatten geht, ist es rennen.) Außerdem trage ich mich für den Firmenlauf ein und ringe mit mir, ob das wirklich eine so prima Idee ist.

Juni



Shirley Temple, mein Motorrad, bringt mich aus Leipzig nach München und wird in die Tiefgarage gestellt. Vorsatz: Motorradstrecken erkunden. Bin zufrieden.

Der Englische Garten wird genauer besichtigt und ich habe mal wieder Geburtstag wie meistens um diese Jahreszeit.

Ich renne jetzt regelmäßig, damit ich nicht beim Firmenlauf vor dem Ziel umfalle.

Zum ersten Mal in meinem Leben gehe ich Golfen. Da macht Laune, wenn ich denn mal den Ball treffe und dieses "pling" den Ball im hohen Bogen durch die Luft befördert. Danke, Chef. Das war eine wirklich tolle Idee.

Treffe mich mit meiner Münchner Freundin und quatsche über fast alles. Schön, dass sie in München ist und ich auch. So kann's weitergehen.

Juli:



Beim Betriebsausflug falle ich ins Wasser und sorge für Unterhaltung. Wenigstens ist es warm und ich kann mir von einigen Kollegen eine neue, trockene Garderobe zusammenborgen. Allerdings ist das Styling hin und auch die Passform ein wenig, nun sagen wir mal, leger gehalten. Aber die anderen amüsieren sich. Das ist doch auch schonmal was, oder?

Die WM langweilt mich. Ich schlafe bei etlichen Spielen einfach auf der Couch ein.

Beim Firmenlauf komme ich bis ins Ziel und bin Stolz wie Bolle auf meine Medaille. Meine zweite im ganzen Leben. *grins* Ich renne auch nach der Veranstaltung immer noch regelmäßig. (Überrascht über mich selbst.)

Kino mit Vielfraß: Micmacs: So ein niedlicher Film mit guten Einfällen und kruden Ideen! Und mal wieder ein ernster Hintergrund gut und lustig verpackt. Wir sind beide begeistert. Außerdem probieren wir uns nach und nach durch die ganzen kleinen Kinos hier in München und sind entzückt.

August:



Ich backe dies und das, gehe schwimmen und laufen und schicke meine Steuerklärung ab. Ich mache die übrigens ganz gerne. Nur falls mal jemand fragt.

Kino: Das Leben ist zu lang: Dieser Film auch! (Beziehungsweise sorgt dieser Film dafür, dass man das Leben als viel zu kurz für so einen Mist empfindet)

Sonst nix.

September:



Das erste Dirndl findet den Weg in meinen Kleiderschrank. Ich finds gut und ziehe es auch gleich mal zum 60. Geburtstag vom Vielfraß-Vater an. Alle sind entzückt.

Zum ersten Mal auf der Wiesn (also im Festzelt). Die Stimmung ist gut, die Hähnchen (Verzeihung, Hendl) lecker und die Kollegen vergnügt. Aber ich kann trotzdem nicht verstehen, wie man da mehrmals in der Woche hingehen kann. Das Gedrängel am Einlass und die Preise lassen es mich auf einmal beschränken und für's nächste Jahr wieder planen. Nur die Karussells, die muss ich noch ausprobieren. Der arme Vielfraß leidet gehörig, so dass ich auf dem 3,5g-Ding ganz alleine fahren muss. Jippiiiiieeehhhh!

Im Büro ist reinhauen angesagt. Puh! Ich überlege, den Job zu wechseln. Verdränge dann aber diese Gedanken beim Nachdenken über geeignete Alternativen und deren Konsequenzen.

Kino mit Frau Hü und dem Vielfraß: Inception: Frau Hü ist begeistert. Ich finde den Film total doof. Der ist so auf anspruchsvoll gequält. Die Bilder sind nett, aber die Handlung. Och nö! Und dann nicht mal ein ordentliches Ende. So geht das nicht.

Oktober:



Im Büro ziehen sich die Tage in die Länge.

Kino mit dem Vielfraß: Duell der Magier: Feiner Hollywood-Streifen mit gerade genug Handlung und coolen Effekten. Nette Ideen. Das war sein Geld wert.

Im Museum Brandhorst entdecke ich moderne Kunst für mich nehme mir vor, öfter sowas anzuschauen.

November:



Der Vielfraß und ich heiraten. Mal schnell so. Vorher fahren wir noch mit Frau Hü und Anhang in den Schnee. Jetzt kommen wir beide einen Hang ohne bleibende Schäden runter und finden das auch alles recht nett. Aber irgendwie zu teuer. Wenn ich die Auswahl habe, fahre ich dann doch lieber ans Meer.

Zur Hochzeit ist keiner von der Verwandtschaft da außer der Frau Hü. Darüber habe ich mich noch ein bisschen mit der Cousine streiten müssen. Sie fand, die Mutti gehört eingeladen. Nun bin ich aber schon eine Weile erwachsen, es mag sich ja noch nicht so weit druchgesprochen haben, und daher auch in der Lage, wichtige Entscheidungen selber zu treffen. Die Mutti bleibt nicht eingeladen, die Cousine wird ausgeladen. Hochzeit ganz klein und ganz nett und ganz ohne Zwischenfälle. (Musik dazu: Billy Idol: White Wedding, Puhdys: Lebenszeit und Pet Shop Boys:Hearts)

Dezember:



Es kommt Besuch aus meiner Russland-Zeit. Ich freu mich ganz dolle. Die eine Hälfte des Besuchs ist auch immer noch so nett wie vor 6,5 Jahren. Die andere Hälfte ist anstrengend. Beim nächsten Mal lade ich nur 50% ein. So einfach. Schöne Weihnachtsstimmung auf dem Weihnachtsmarkt. Gutes Essen. Gutes Sprachtraining.

Die Weihnachtszeit ist zu kurz. Ich backe viel zu wenig Plätzchen, komme kaum zum Geschenke kaufen. Deko hänge ich erst am 23. auf. Schimpfe ein bisschen mit mir selber.

Werde in den Wahlvorstand für die Betriebsratswahl gewählt. Das ist alles ganz aufregend. Mal sehen, was daraus noch wird.

Sylvester beim besten Freund geplant. Super, dass der jetzt auch in München wohnt. Juhu!!!

Insgesamt: Bei einigen Veranstaltungen bemerkt, dass ich es nicht mehr so wichtig finde, dass ich für gute Laune sorge und mich immerzu mit irgendwem unterhalte. Ich habe weniger Lust auf Smalltalk, besonders wenn es mir zu laut ist,um ohne Probleme zu reden und die Antwort zu verstehen. Vielleicht werde ich doch langsam zum Misanthropen. Ich mag keine Gespräche über Nagellack und Strumpfhosen. Vermutlich bin ich gar keine richtige Frau. Vorsatz: Bei langweiligen Themen schneller das Weite suchen, wann immer das möglich ist. Interessante Menschen finden und mit denen reden.

So, allen einen guten Rutsch oder guten Übergang oder auf jeden Fall eine schöne Restzeit mit dem alten Jahr. Lasst es Euch allen wohlergehen. Bis bald.

Und noch ein ganz romantischer (man könnte auch sagen kitschiger) Spruch aus meinem Teil vom Adventskalender:

Alles, was wir lieben, ist unersetzlich. Alles was wir ersetzen können, haben wir nicht geliebt.

Durchstartend,

prey
Sonntag, 26. September 2010
Sommerende
Topic: 'Botanik'
Kurz war er hier in Monaco di Bavaria und nun ist er unwiederbringlich hin. Der Sommer. Obwohl so viel los war, habe ich wenig gemacht und wenig geknipst und wenig gebloggt. So ist das manchmal. Eine kleine Zusammenfassung will ich aber liefern, denn so gar keine Fotos habe ich ja nun auch wieder nicht gemacht.

Auf dem Weg zum Schwimmen zur WM-Zeit habe ich das Folgende entdeckt in den Händen vieler Leute, die mir entgegen kamen.



Ich dachte erst, och, wie nett (es waren ausnahmsweise mal 30 Grad und so ein Fächer wäre eine feine Sache gewesen). Dann fiel mir wieder ein, dass nichts auf der Welt umsonst ist und besonders Geschenke solcher Art meist eine Botschaft tragen. Ich dachte noch an Fußball, da hatte ich auch schon so ein Ding in der Hand. Die Rückseite entpuppte sich als das hier:



Inzwischen ist das alles schon fast durchgewinkt und ich bin wirklich, wirklich dagegen. Ich glaube ja, dass man die Energiebranche besser zur Forschung an Alternativen zwingen könnte, wenn der Atomstrom bald abgeschaltet würde, aber sei 's drum. In der Ubahnhaltestelle dann folgenden Dialog belauscht:

Er: Wofür machen die denn Werbung?
Sie: Kernenergie
Er: Aha, Atomenergie.
Sie: Nein, Kern-E-Ner-Gie.

Aha. Wäre das wenigstens geklärt.

Dann habe ich gebacken und Kuchen ohne Backen gemacht und so weiter. Aber dann war das Licht doof, dann war der Kuchen hinterher lecker, aber nicht fotogen und dann wollte ich doch auch nicht mit 1000 Fotos von 1000 Kuchen nerven. Auch wenn die fast alle wirklich gut geschmeckt haben. Habe ich schon erwähnt, dass ich in meinem nächsten Leben Konditor werde (oder für die Gender-Spezialisten hier auch gerne Konditorin, ich will da mal nicht so sein. ;o) )? Meine Yoga-Lehrerin fragte mich zu dem Thema mal, warum erst im nächsten Leben. Aber es gibt so viele lustige Jobs, die ich gern mal machen würde, da käme ich zu nix Gescheitem. (Kranfahrer, Schaffner, Zugansager: "Sehr geehrte Reisende an Gleis 6! Es hat Einfahrt der ICE dreißig sechsundfünfzig aus Schnuckenhausen zur Weiterfahrt nach Muckelstedt....", Jetpilot, Landschaftsgärtner, Bauunternehmer, um nur mal eine kleine Auswahl zu nennen) Wenn aber auch die Kuchen-Fotos nix sind, der Grafschafter Goldsaft an Butter, der zu einem der Lieblingskuchen vom Vielfraß verbacken wird, der sah doch sehr dekorativ aus.



Nene, ist kein Rohöl, um das Foto aufzuhübschen. Sind echte, essbare Zutaten.

Desweiteren (um auch anderen, seltener gebrauchten Wörtern eine Chance zu geben) habe ich an den warmen bis heißen Tagen mit dem Vielfraß unseren Balkon genutzt. Da gab es dann das hier.



So hübsch kann man Schokoshakes anrichten. Was die mit der Figur anrichten, wenn man nicht aufpasst, will ich jetzt mal unerörtert lassen. Dagegen hilft das nun auch schon nicht mehr ganz neue Geschenk der Frau Hü.



Natürlich nicht, wenn es nur im Flur oder wie bei mir gerade im Büro steht. Nein, es muss am Fuss befestigt in gleichmäßigem Rhythmus auf den Asphalt oder Rasen gebracht werden für eine Zeit oberhalb von 30 Minuten. Dann hilft das aber superdolle gegen Cellulite (nein, liebe Leser, an dieser Stelle sind wohlmeinende Kommentare über meine nicht vorhandene Orangenhaut ganz und gar fehl am Platz! Ich weiß, was ich hab und was nicht und wo...) Ob allerdings ein Name wie Erlösung für einen Turnschuh das richtige ist? Mit Erlösung hat das wenig zu tun. Vielleicht von den begangenen Fresssünden? Ich werde mal drüber nachdenken.

Es folgten ereignisreiche Wochenenden und nun ist der Sommer vorbei. Herbst ist sehr nachdrücklich mit einstelligen Temperaturen sogar tagsüber. Über den beginnenden Herbst gibt es einen extra Eintrag. Nicht, dass der Text zu lang wird. ;o)

Außerdem muss ich noch ein paar Fotos von bunten Blättern und Gänsen auf der Wiese zur Arbeit im Morgennebel machen. Darf nicht immer die Knipse vergessen, wenn ich da unterwegs bin...

Wenn sie dann immer mal wieder scheint, muss ich meine Nase in die Sonne halten, das habe ich sonst viel zu wenig, weil derzeit im Büro der Bär steppt und ich immer erst recht spät zu Hause bin. Dazu den Spruch zum Tage:

Wende dein Gesicht der Sonne zu und du lässt die Schatten hinter Dir.
-Weisheit aus Afrika-

Ein klein bisschen wehmütig,
prey
Samstag, 10. Juli 2010
Yucca
Topic: 'Botanik'

I am a
Yucca

What Flower
Are You?



You are so reliable that you are there for a friend before they even know they needed help. But sometimes your uncanny knack for knowing when to help makes you a bit of a busy-body.


Hier gefunden.

Jetzt wisst Ihr alle bescheid.

Grünend,

prey
Donnerstag, 13. Mai 2010
Frisch
Topic: 'Botanik'
Am Wochenende haben wir das Superwetter genutzt und waren unterwegs. Der Englische Garten ist ja immer einen Besuch wert. Brav habe ich jedes Blümchen geknipst, das mir in den Weg gekommen ist und jedes Entchen und alles andere auch.



Im Balkonkasten hat sich Kitty gesonnt. Sie will jetzt öfter mit.



Alles das darf sie nur, weil sie ein Geschenk ist. Bin ja sonst ganz furchtbar allergisch auf dieses rosa mundlose Kätzchen. Aber so wie sie sich da ziert im Blumenkasten mitten in den neu vergrabenen Blue Brazil, finde ich sie recht putzig. Aber wie kann man bitte eine Katze entwerfen, die keinen Mund hat. Darf die nie "Miau" sagen? Finde ich ja gemein. Wäre ja für mich die schlimmste Strafe überhaupt. Ich schaffe es ja nur mit Schwierigkeiten, mal andere zu Wort kommen zu lassen. Ohne Mund ist das ja alles ganz schlecht. Da wäre ich doch recht unglücklich. Und das will ja keiner:

Die größte und einzige Aufgabe ist es, glücklich zu leben.
-Voltaire-

Plappernd,

prey
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Samstag, 27. März 2010
Frühling
Topic: 'Botanik'
Im Frühling wird ja bekanntlich alles schöner, grüner und wilder. Also soll auch hier auf meinem kleinen Blog mal wieder was bunt und schön sein.

Das Leben 1.0 hält mich auf Trab und den ganzen Arbeitstag am Rechner, da habe ich abends meist gar keine Lust mehr, noch was zu tippen. (Ob das jetzt als Entschuldigung herhalten kann, wo doch statistisch bestimmt 60% aller Menschen am Computer arbeiten und von den Bloggern sicherlich 80% aus diesen Leuten rekrutiert sind???) Naja, also Verzeihung!

Zuerst einmal hat meine Orchidee sage und schreibe 17 Blüten und noch mindestens 3 Knospen, mit denen sie noch weiter angeben will. Seit dem Umzug ist die sowieso wild geworden. Da kann ich mit Minusgraden lüften oder auch mal eine Woche vergessen zu gießen. Das Ding wächst. Wahrscheinlich liegt es an der extremen Luftfeuchtigkeit, da wo sie steht. Im November waren es mal 90%. Manchmal habe ich Angst vor Regen in der Wohnung. Wenigstens die Orchidee scheint es gut zu finden.



Mein Computer oder Teile davon hatten sich pünktlich nach der Zusage vom meinem Arbeitgeber verabschiedet und mit ihm alle Fotos, die ich dummerweise nicht gebrannt hatte. Wenn jemand eine kostengünstige Idee hat, wie man da wieder dran kommen kann... Der Rechner steht hier noch rum und staubt vor sich hin. Wegen der Fotos. Sonst hätte ich ihn schon längst verschrottet. Daher habe ich erstmal alle Fotos auf der Kamera gelassen und es kam, was kommen muss. Bei einem Spaziergang durch den Olympiapark habe ich meine letzten fünf Bilder geknipst und dann hatte ich keinen Platz mehr. *grmpf* Einige nette Schüsse sind es aber doch geworden.



Das Dach von der Olympiahalle ist ja DER KNALLER! Und das mir als ausgemachtem Dachfetischisten. Da könnte ich ja stundenlang Fotos machen.



Irgendwann fahre ich mal hin - ganz alleine, damit ich keinen nerven muss - und werde jede Ecke fotografieren. So. Danach mache ich eine Diashow und irgendwer muss sich 1000 Fotos Dach angucken und bei jedem "oh" oder "ah" sagen. Das wird ein Spaß!!! Eine neue Kamera könnte nicht schaden. Ich will ja nicht meckern (Leute, die mich kennen sagen jetzt: "das 'nicht' kann man auch weglassen!"), aber mich nervt es ja nur ganz minimal, dass der Fernseher piept (zum Glück piept er nur, letzte Woche hat er mal ein paar Tage gar keinen Ton gehabt, sobald man umgeschaltet hat, hat es sich aber dann nochmal überlegt), der DVD-Player spielt nicht mehr alle DVDs, der CD-Player spielt nicht mehr alle CDs und das BafögAmt hat schon angefangen abzubuchen. Da rückt die neue Kamera in weite Ferne. Manno! Und ich dachte, wenn ich arbeite, werden alle Wünsche sofort erfüllt. Da ich aber an meinem Sonnenschein-Image arbeite, freue ich mich einfach, wenn schönes Wetter ist und fotografiere dann. Hat auch was.

Bei der Arbeit verstehe ich langsam, was ich da machen soll, auch wenn ich noch ein bisschen unsicher bin, was passiert, wenn mein direkter Teamkollege in seinen wohlverdienten Urlaub geht. *hüstel* Die Kollegen sind super nett, was will der Mensch mehr.

Zur Zeit bin ich also hier in München voll beschäftigt und recht zufrieden, so kann es weiter gehen.

Jetzt noch der Spruch zum Tage:

Die Welt macht dem Menschen Platz, der weiß, wohin er geht.
-Ralph Waldo Emerson-


Zur Zeit muss ich im Großen und Ganzen nicht so viele Berge abtragen und Leute schubsen, bin auf nem ganz guten Weg.

Weiterreisend,

prey
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