Dienstag, 25. Mai 2010
Hygiene
Topic: 'Heuler'
Grundsätzlich halte ich hohe Stücke auf die Hygiene. Besonders an Menschen. Prima, wenn jemand regelmäßig duscht. Hierbei meine ich nicht einmal-im-Jahr-regelmäßig, sondern eben schon einige Male in der Woche. Das macht froh. Das entlastet die Nase. Da ich gern schwimme, wie auch heute wieder hier drunter,



macht es mich gleich doppelt froh, wenn die anderen Menschen um mich herum VOR dem Schwimmen duschen. Ich meine duschen, um sauber zu werden und nicht nur nass. Beim Schwimmverein war mal einer, den man schon auf eine halbe Bahn Entfernung riechen konnte - im Wasser! Aber das ist eine andere Geschichte. Also duschen ist super. Auch nach dem Schwimmen, wenn der Chlor so an der Haut und den Haaren klebt ist Seife ein probates Mittel, aber das muss letztlich jeder selbst entscheiden. ABER: Warum in drei Deibels Namen muss frau sich im Hallenbad unter der Dusche die Beine rasieren? Ich will jetzt mal nicht wieder darauf herumreiten, ob ich das im Allgemeinen sinnvoll finde. Ich meine, das ist Öffentlichkeit. Da gehört sich das nicht. Dazu kommen einige Schwierigkeiten, die sich im heimischen Bad so nicht einstellen würden:

a)tens könnte frau den Schlüpper anlassen, wenn sie wollte

b)tens hätte frau einen Wannenrand/Hocker/Mülleimer, um das Bein abzustellen. Sie müsste es nicht auf Oberschenkelhöhe an die Wand pressen und wegen a)tens Einblick in die Tiefen ihrer Fortpflanzungsorgane gewähren

c)tens könnte sie unter dem gut und günstig gelegenen Wasserhahn sofort den Rasierer spülen und müsste nicht jedesmal die Dusche neu starten

d)tens würde sie nicht im Weg stehen

e)tens könnte sie ihre Haare irgendwo hinrasieren, wo ein gnädiger Wasserstrahl diese beseitigt.

Zusammenfassung: Ich fand es absolut eklig und war zum ersten Mal WIRKLICH froh, Badlatschen zu besitzen und zu benutzen. Bisher habe ich die Dinger immer nur aus optischen Gründen angezogen. Außerdem will ich mir gar nicht vorstellen, was für unappetitliche Sachen Menschen noch so in Dusche und Umkleide tun. Ich habe es vermieden, die Wände der Kabine zu berühren. Ich finde sowas gehört sich einfach nicht. Ich färbe mir ja auch nicht diese Farbe



im Schwimmbad. Das mache ich zu Hause. Egal, was für schönes Wetter draußen ist. Wenn es nötig wird, investiere ich eben fünf Stunden drinnen. Falls ich also in Zukunft von solchen Anblicken verschont bleibe, werde ich mich wieder wie ein Fisch im Wasser fühlen:



Ich hoffe auf das Folgende:

Umändern kann sich niemand, bessern kann sich jeder.
- Ernst Freiherr von Feuchtersleben -

Gesäubert,

prey